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Die Biogasanlage | Beschreibung 
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Die Energiepflanzensilage und die Gülle von den
viehhaltenden Betrieben des Ortes werden in einen großen
gasdichten Behälter, den sogenannten „Fermenter“,
eingespeist. In dieser Anlage findet ein Gärprozess
statt, bei dem Biogas entsteht. Das Biogas besteht etwa
zur Hälfte aus dem brennbaren Methan (CH ) und zur
anderen Hälfte aus CO2. Das Gas steigt nach oben und
wird unter dem Dach der Anlage gesammelt. Nach dem
Gärprozess wird der Gärrest im Nachgärbehälter
zwischengelagert, bevor er zur Düngung auf den Feldern
ausgebracht wird. |
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Das Biogas wird in ein Blockheizkraftwerk (BHKW)
eingeleitet und treibt dort einen Verbrennungsmotor an,
der mit einem angeschlossenen Generator Strom erzeugt
und auch Wärme abgibt. Die bei der Stromerzeugung im
BHKW anfallende Wärme wird zu einem kleinen Teil für die
Beheizung der Biogasanlage selbst verwendet. Der
Großteil dieser Wärme kann über ein Nahwärmenetz für die
Wärmeversorgung der Häuser des Dorfes verwendet werden.
Durch die Kopplung der Gewinnung von Strom und
Wärmenutzung werden etwa 80 Prozent der ursprünglich in
der Biomasse gespeicherten Sonnenenergie ausgenutzt. Der
Wirkungsgrad dieser Anlage ist in etwa doppelt so hoch,
wie in konventionellen Kraftwerken. Die
Versorgungssicherheit wird durch einen Reserveheizkessel
sichergestellt. Im Falle eines Stillstands des BHKW
aufgrund Ausfall oder Wartungsarbeiten übernimmt dieser
die Wärmeversorgung. Der Kessel kann sowohl mit Biogas,
als auch mit Heizöl betrieben werden. |
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Betriebsdaten Biogasanlage:
BHKW elektrische Leistung: ca. 1,2 MW
BHKW thermische Leistung: ca. 1,2 MW
Reserveheizkessel Leistung: ca. 1,2 MW |
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